Daten

Der Schweizer Fachkräftemangel Index sowie dessen Fachkräftemangelranking beruhen auf den vierteljährlichen Erhebungen des Adecco Group Swiss Job Market Index (Job Index) und auf Zahlen der Arbeitsvermittlung und der Arbeitsmarktstatistik (AVAM). Dabei werden die Zahlen von Dezember des Vorjahrs bis September des aktuellen Jahres (vier Quartale) zu einem Jahreswert zusammengefasst.

Berechnung des Fachkräftemangels

Die Anzahl Stellenausschreibungen gemäss Adecco Group Swiss Job Market Index wird dabei pro Beruf den Zahlen der registrierten Stellensuchenden der AVAM gegenübergestellt. Konkret wird dafür gesamtschweizerisch, pro Grossregion der Indikator vi/ui berechnet. Dabei steht v für Vakanzen und u für Arbeitslose, i bezeichnet den jeweiligen Beruf. Dieser Indikator bildet die Stärke des Fachkräftemangels in einem Beruf ab. Er erfasst aber nicht notwendigerweise die Grösse des Fachkräftemangels oder -überangebots in einem Beruf. Um diese Grösse zu berechnen, wird der Indikator vi/ui zusätzlich mit der Grösse des Berufsfelds gewichtet. Konkret werden dafür die Zahlen der Beschäftigten pro Beruf genutzt.

Der Fachkräftemangel Index zeigt die Entwicklung über die Zeit seit 2016. Der Indexwert von 100 ist festgelegt als der nach Berufsgrösse gewichtete Durchschnitt des Verhältnisses der Anzahl Vakanzen zur Anzahl Stellensuchender über alle Berufsgruppen im Jahr 2016.

Abgrenzung der Berufe

Für die Erfassung der Zahl der Vakanzen pro Beruf werden ausgeschriebene Stellen berücksichtigt, die im Laufe der jeweilig analysierten Stichwoche erscheinen (Basis: mehrere zehntausend Anzeigen pro Quartal). Die Berufsbezeichnungen in den Inseraten werden mit einem standardisierten, grösstenteils automatisierten Verfahren den Berufskategorien der Schweizerischen Berufsnomenklatur 2000 (SBN2000) des Bundesamtes für Statistik und den Regionen zugewiesen. Die Zahl der Stellensuchenden pro Beruf (SBN2000) und Region in der AVAM liefert das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO).